Einst verwendete man noch mit Öl getränkte Birkenrinde oder auch durch Talg gezogene Papyrushalme. Der Name unserer heutigen Kerze kam aber wohl erst durch die Verwendung von Wachs als Brennmaterial auf. Denn der Ursprung der Bezeichnung leitet sich ab vom lateinischen „cereus“, was so viel wie Wachslicht bedeutet. Zunächst war es jedoch Bienenwachs, das mit seiner goldigen Farbe und dem zarten Honigduft zu Kerzen gerollt wurde. Heute werden diese Herstellungsweisen nur noch selten angewandt, da die weit verbreitete Herstellung von Paraffinkerzen weitaus günstiger ist. Um die Russbildung zu reduzieren, wird den Kerzen aus Paraffin ausserdem pflanzliches Stearin zugesetzt. Für
Duftkerzen werden dem Wachs darüber hinaus noch Duftstoffe beigegeben, um für die wohlriechenden Noten zu sorgen. Für den Kerzendocht kommt in der Regel Baumwollgarn zum Einsatz. Eine Ausnahme bildet die neue Kerzengeneration der
LED-Kerzen. Mit Batterien und Leuchtdioden betrieben, werden sie nicht heiss und dürfen daher auch unbeaufsichtigt brennen. Obwohl sie flackern wie die echten Kerzen, ist herabtropfendes Wachs bei Ihnen daher keine Gefahr, das heisst sie kommen auch ohne Kerzenhalter aus.